Wie ein Meisterwerk, das Geduld und Geschick erfordert, ist Suchmaschinenoptimierung (SEO) die Kunst des Marketings im digitalen Zeitalter. Kunst deshalb, weil du unglaublich viele eigene Ideen einbringen kannst, wenn du ein gutes Grundverständnis davon hast, wie Google Inhalte kategorisiert und ranked.
SEO hat sich in den letzten Jahren extrem stark verändert. Was also vor 5 Jahren funktioniert hat, funktioniert heute in der Regel nicht mehr.
Du möchtest deine Seite optimieren und suchst nach SEO-Tipps, unterteilt in Essentials und SEO Tipps für Fortgeschrittene?
Dann bist du hier genau richtig.
Wir beginnen mit den Essentials und beenden den Beitrag mit Profi-Tipps.
Du suchst stattdessen nach aktuellen SEO-Trends? Wir haben hier einen Mega-Beitrag mit unseren SEO Trends 2025 für dich ausgearbeitet: Die besten SEO Trends 2025.
1. SEO Essentials: Must-Haves für die Suchmaschinenoptimierung
Zunächst fassen wir dir unsere Essential SEO-Tipps zusammen - denn ohne diese zu beachten, ist das Erreichen guter Rankings eher unwahrscheinlich. Die Essentials fangen jeweils mit "1." in den Überschriften an, die SEO-Tipps für Fortgeschrittene jeweils mit "2.".
1.1 - gute Texte
Was sind denn gute Texte? Das kann man tatsächlich relativ einfach beantworten:
Gute Texte aus SEO-Sicht sind Texte, die das liefern, wonach gesucht wurde. Wenn man findet, wonach man gesucht hat, dann hast du deinen Job gut gemacht.
Es bringt nichts, wenn Du es schaffst, Besucher für 10 Sekunden auf Deine Seite zu holen. Auch aus diesem Grund ist die Sitzungsdauer eine relevante KPI-Größe.
Auch hier beobachtet Google das Nutzerverhalten und könnte aus einem solchen "Kurzbesuch" schließen, dass Deine Seite gar nicht relevant ist.
Gute Texte sind also für Menschen geschrieben - nicht für Suchmaschinen. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass du keine Keywörter verwenden sollst. Statt auf die Keyworddichte solltest du aber heute eher eine
Fokussiere dich stattdessen auf die Anwendung der Latenten Semantischen Analyse (LSA), um den Kontext und die Bedeutung deines Inhalts zu vertiefen.
Suchmaschinen nutzen LSA nämlich, um den Kontext von Suchanfragen besser verstehen zu können. Somit kannst du auch mit Keywords ranken, die gar nicht in deinem Beitrag vorkommen.
Durch das Einbinden von LSA-Keywords, die in enger Beziehung zu deinem Hauptkeyword stehen, verhinderst du eine unnatürlich wirkende Konzentration auf einzelne Begriffe und erhöhst die Möglichkeiten, für ein breiteres Spektrum an Suchanfragen zu ranken.
Tools zur LSA-Keyword Recherche
Folgende Tools helfen dir wunderbar, passende Keywords oder auch Themen zu finden, die du in deinen Text mit einbauen solltest:
- Google Autocomplete (Google Suggest)
- Die „Ähnliche Suchanfragen“ von Google
- Ubersuggest Tool
- Google Ads Keyword Planer
In manchen Fällen kann es aber immer noch gut funktionieren, wenn du eine entsprechende Keyworddichte auf eine natürliche Art und Weise einbaust und der Text noch gut lesbar ist.
1.2 Interne Verlinkungen - die unterschätzte SEO-Superpower
Interne Links werden häufig sehr stiefmütterlich behandelt. Dabei ist es ein wunderbares Werkzeug, das man komplett selbst in der Hand hat.
Sagt dir so genannter "Link Juice" etwas?
Linkjuice beschreibt, wie viel „SEO-Power“ ein Link überträgt. Die Höhe dieser „SEO-Power“, die der Link überträgt, wird von mehreren Faktoren bestimmt, wie beispielsweise deiner Domain-Autorität oder deinem PageRank. Der Begriff LinkJuice ist ein ziemlich abstrakter Begriff, der von Greg Boser, einem SEO-Guru, stammt. Du kannst also die Autorität deiner bestehenden Seiten auf weitere Seiten übertragen (das funktioniert auch für externe Links auf andere Webseiten).
Ein weiterer netter Nebeneffekt von internen Verlinkungen ist eine höher Verweildauer auf deiner Webseite, wenn sich die Besucher noch weitere Artikel durchlesen.
Noch nicht überzeugt? Schaue dir einmal einen x-beliebigen Wikipedia-Artikel an: du wirst feststellen, dass die interne Verlinkung in aller Regel hervorragend funktioniert und häufig genutzt wird.
Überall, wo interne Verlinkungen weiterführende Inhalte bieten, sind sie in aller Regel sinnvoll. Nicht sinnvoll ist es, interne Links zu setzen, die weder thematisch passen noch weiterführend sind.
1.3 Lange Ladezeiten sind pures SEO-Gift
Google hasst langsame Webseiten. Und wieso? Weil wir Nutzer sie auch hassen und ziemlich schnell die Geduld verlieren und abspringen.
Wie wichtig es ist, dass Deine Seite schnell geladen wird, verdeutlicht zum Beispiel die folgende Statistik von Google:
- 1s bis 3s erhöht sich die Wahrscheinlichkeit des Abspringens um 32%.
- 1s bis 5s erhöht sich die Wahrscheinlichkeit des Abspringens um 90%.
- 1s bis 6s erhöht sich die Wahrscheinlichkeit des Abspringens um 106%.
- 1s bis 10s erhöht sich die Wahrscheinlichkeit des Abspringens um 123%.
Die von Google veröffentlichte Statistik basiert auf eine Untersuchung aus dem Jahr 2017: In dieser wurden 900.000 mobile Landing Pages untersucht. Das Ergebnis zeigt ganz klar, wie wichtig die Seiten-Ladezeit ist: Benötigt eine Webseite 1-10 Sekunden für das Laden, kann das die Absprungrate um bis zu 123 % erhöhen, also mehr als verdoppeln.
Es gibt zahlreiche Tools, mit denen Du prüfen kannst, wie schnell Deine Seite lädt und ob diese mobil optimiert ist. Diese Tests solltest Du auch für wichtige Unterseiten durchführen.
Die besten Page-Speed Tools
- Pagespeed Insights (von Google)
- GT Metrix
Diese Tools sind sehr leicht zu bedienen und zeigen Stärken und Schwächen der Performance Deiner Webseite.
Dieses Tool wird ein durchaus hilfreiches Werkzeug sein, will man Verschlechterungen oder Verbesserungen auf Updates oder Veränderungen der Webseite zurückführen.
Weil das Thema Seitenladezeit seit 2021 so massiv an Bedeutung gewonnen hat, haben wir Dir in diesem Artikel ausführliche Tipps zu diesem Thema aufgelistet: Seitenladezeit als Rankingfaktor bestätigt - Tipps & Tricks zur Verbesserung.
1.4 Mobile First & Mobile Friendly beachten
Um erfolgreich bei der Optimierung von Webseiten zu sein, muss man zumindest schon einmal vom Mobile-First Index von Google gehört haben.
Zusätzlich ist es wichtig, dass man den Begriff Mobile Friendly von Mobile First grundsätzlich unterscheiden kann.
Was ist der Mobile First Index?
Alle Webseiten werden von den so genannten Google-Bots durchsucht und indexiert. Früher haben sie die Sicht der "PC Ansicht" indexiert. Seit 2018 hat sich das geändert: Es wird ausschließlich das indexiert, was bei der mobilen Ansicht für die Google-Bots sichtbar ist.
Das kann dazu führen, dass bestimmte (auch potentiell wichtige) Inhalte gar nicht indexiert werden.
Wenn man mit diesem Wissen an die Sache herangeht, überprüft man neu erstellte Seiten und Beiträge nach dem Erstellen darauf, ob die SEO relevanten Texte mobil angezeigt werden.
Was ist mit Mobile Friendly gemeint?
Die beiden Begriffe Mobile Friendly und Mobile First werden häufig verwechselt. Mobile First hatten wir bereits erklärt: Google indexiert ausschließlich Inhalte, die auf mobilen Endgeräten ersichtlich sind.
Nur weil die Inhalte ersichtlich sind, heißt das aber nicht, dass diese auch korrekt angezeigt werden.
Und genau das versteht man unter Mobile Friendly: Die User Experience (UI) - also auf deutsch: Das Benutzererlebnis. Passe Deine Seite so an, dass das Benutzererlebnis am Handy nicht zur Benutzerfrustration führt.
Jeden Tag kommen wir mit Webseiten in Berührung, deren mobile Webseite schlichtweg eine Katastrophe sind. Nicht klickbare Buttons oder Menüs, zu große Bilder, nicht scrollbare Inhalte und so weiter. Und das, wo der meiste Traffic (bei manchen Webseiten über 90 %) von mobilen Endgeräten kommt.
Gerade Menschen, die täglich im Büro arbeiten und die Webseiten vom PC aus aufrufen vergessen vollkommen, dass die eigentlichen Nutzer die Webseite ganz anders sehen.
Zur mobilen Optimierung gehören zum Beispiel:
- Die optimale Anzeige von Texten und Bildern
- Das schnelle Laden der Webseite
- Das spätere Laden von Bildern, ohne dass sich der Text verschiebt
- Und zu guter Letzt natürlich die Benutzerfreundlichkeit (Usability)
Wie wir bereits im Intro geschrieben habe, ist es von elementarer Bedeutung, die Seiten für mobile Endgeräte zu optimieren.

1.5 Rechtschreibung, Satzbau und Absätze
Fehler sind unschön
Klar, auf allen Seiten tauchen hier und da einmal Fehler auf. In der Summe sollten sich diese jedoch möglichst in Grenzen halten.
Taucht in jedem zweiten Satz ein Grammatikfehler auf, wird dies in erster Linie von Deinen Besuchern abgestraft. Viele Besucher werden sich dann zurecht Fragen, ob der Verfasser des Textes die fachliche Kompetenz hat, solche Artikel zu schreiben.
Auch die Suchmaschinen achten mittlerweile auf Rechtschreibfehler. Denn Google betont immer wieder, wie wichtig guter Content ist. Und zu gutem Content gehört eben auch eine korrekte Schreibweise.
Kurze Sätze und Absätze
Auch hier sind wir wieder beim Thema Besucher auf der Seite halten. Lange Sätze und Absätze schrecken ab und führen zu höheren Absprungraten.
Kürze die Sätze nicht zwanghaft. Überlege einfach, ob ein Satz mit 4 Kommata nicht auch in zwei Sätze aufgeteilt werden kann, ohne dass der Lesefluss darunter leidet.
Auch Absätze können helfen, den Text übersichtlicher und sinnvoller zu gestalten. Einzelne Absätze können zusätzlich mit Bildern hinterlegt werden, die den Text bildlich untermauern.
Verwende Sub-Überschriften
Nutze die Überschriften und Sub-Überschriften um den Lesefluss zu vereinfachen, nicht um Suchwörter auf Teufel komm raus mit einzubauen. Die wichtigsten Keywords sollten aber auf jeden Fall in den Überschriften vorkommen.
Viele Besucher Deiner Webseite überfliegen die Texte lediglich und suchen sich anhand der Überschriften den bestmöglichen Punkt zum Weiterlesen. Und schon wieder das gleiche Thema: Du schreibst die Texte für Deine Besucher, nicht für die Suchmaschinen.
1.6 Meta-Beschreibungen für Seiten und Beiträge
Auch wenn der Aufwand erst einmal unnütz erscheint: Wieso sollte man zusätzlich eine Meta-Beschreibung hinzufügen, wenn Google sich sowieso automatisch den Text zieht?
Ganz einfach: Der automatisch generierte Text eignet sich nicht immer dazu, den Nutzern kurz und knapp zu erklären, was die Highlights des jeweiligen Artikels sind.
Die Meta-Beschreibung wird von Google für das SERP-Snippet genutzt. Darauf werden wir weiter unten (13. Google Snippets einsetzen) noch einmal genauer eingehen.
Sie ist also ein großartiges, vielleicht sogar das beste Tool, die Aufmerksamkeit auf Deine Webseite zu lenken. Für die optimale Meta-Beschreibung eignet sich das aus dem Marketing bekannte AIDA Prinzip:
Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Begehren) und Action (Handlung).
All das lässt sich in der Regel wunderbar in der Meta-Beschreibung einsetzen, sollte aber nicht zwanghaft genutzt werden.
Durch die Nutzung diverser Sonderzeichen, wie ✚ | ✓ | ➜ | ❤ kannst Du die Aufmerksamkeit noch besser auf Dein Suchergebnis lenken. Setze diese aber mit Bedacht ein. Eine übermäßige Verwendung kann schnell unseriös wirken und wird von Google mittlerweile ohnehin ignoriert.
2. SEO Tipps für Fortgeschrittene
Die nachfolgenden SEO Tipps sind ebenfalls Essentials. Diese erfordern aber ein wenig Einarbeitung oder Grundkenntnis, die man sich jedoch recht schnell aneignen kann.
2.1 Search Console verwenden
Sofern Du die Search Console noch nicht verwendest, solltest Du das unbedingt tun. Dafür haben wir gleich mehrere Gründe parat:
2.2 Analyse der organischen Google-Suche
Die Keywords der bezahlten Suche, also zum Beispiel Google Ads, können problemlos herausgefunden werden. Um aber die organischen Keywords herauszufinden, benötigst Du die Search Console.
Mit diversen Filtermöglichkeiten, lässt sich genau analysieren, durch welche Keywords die Nutzer auf welche Seite kamen. Aber nicht nur das: Du siehst auch die durchschnittliche Position auf der Dein Ergebnis erschien. Auch siehst Du die Impressionen und die Click-Trough-Rate (Klickrate). Die Click-Trough-Rate wird übrigens so ausgerechnet: Anzahl der Klicks geteilt durch die Anzahl der Impressionen multipliziert mit 100.
2.3 Bild-Optimierung
Sorge dafür, dass Deine Bilder für das Web optimiert sind und möglichst wenig Speicherplatz verbrauchen. Verwendest Du für Deine Seite Wordpress, gibt es gleich mehrere Tools, mit denen Du die Bilder (teilweise automatisch) an die perfekten Größen anpassen können.
Ein weiterer, oft unterschätzter Faktor, ist die Beschriftung der Bilder. Dabei meinen wir nicht nur den alt-Text, sondern auch die Benennung der Bilder selbst. Verwende hier die wichtigsten Keywords, um zum Beispiel bei der Google-Bildersuche mehr Relevanz zu erlangen.
Die Google-Bildersuche wurde in den letzten Jahren immer beliebter.
Es gibt mittlerweile auch die Möglichkeit, zu deinen Bildern zusätzlichen Suchtext hinzuzufügen. Das nennt sich dann Google-Multisearch.
2.4 Gut lesbare URLs verwenden
Weder für Suchmaschinen, noch für einen Menschen sind kryptische URLs leicht anzuschauen, geschweige denn, dass man sie sich merken könnte. Zudem wird eine wertvolle Chance vergeben, Suchmaschinenoptimierung bereits in die URLs einzubauen.
Verwende stattdessen URLs, die aussagekräftig sind und die man sich leicht merken kann. Beachte folgende Punkte beim Benennen der URLs:
- Nutze zum Trennen immer Bindestriche - auf keinen Fall Unterstriche
- Keine Verwendung von Großbuchstaben
- Vermeide zu lange URLs (bis zu 60 Zeichen sind gut)
- Zwei bis fünf Wörter sind optimal
- Vermeide Stoppwörter wie ein, eine, aber usw.
2.5 Qualitativ hochwertige Backlinks
Früher galt einmal die Regel: Mehr Backlinks sind automatisch besser. Das ist heute nicht mehr der Fall - ganz im Gegenteil! Google weiß heute, was sinnvolle Backlinks sind und was einfach nur Spam ist.
Und wer wird schon gerne ausgetrickst? Setze daher von Beginn an auf hochwertige Backlinks von angesehen Seiten.
Auch hier sind wir dann wieder automatisch beim Thema Inhalte mit Mehrwert. Andere Seitenbetreiber werden freiwillig auf Deine Seiten verlinken, wenn sich dort gut recherchierte Beiträge befinden, die für deren Nutzer einen zusätzlichen, wenn auch externen, Mehrwert bieten.
Auf der anderen Seite wissen wir natürlich, wie schwierig es ist, die richtig guten Backlinks zu bekommen.
Aber was sind eigentlich gute Backlinks?
Grundsätzlich gilt: Immer wenn Du Dir nicht sicher bist, ob ein Link helfen oder schaden wird, hilft ein Blick in die Google Qualitätsrichtlinien. Hier kommst Du zu den Richtlinien für Backlinks.
Grob zusammengefasst kann man sagen, dass Backlinks gut sind wenn:
- Sie organisch entstanden sind (jemand also einfach so auf deine Beiträge verlinkt, weil er dich z. B. als Quelle oder Beispiel nennt)
- Nicht gekauft wurden
- Sie nicht durch "Linktausch" entstanden sind
- Nicht durch einen automatischen Dienst generiert wurden
- Sich der Backlink nicht einfach nur im Footer einer Seite befindet, sondern er in einer relevanten Umgebung platziert wurde, zum Beispiel innerhalb eines informativen Beitrags.
Gute Backlinks erweitern das Thema einer Seite sinnvoll, indem zu einem weiterführenden Beitrag verlinkt wird, der das Thema z. B. noch einmal genauer beleuchtet. Gerade für neue Webseiten ist es daher extrem schwierig, organische Backlinks zu erhalten.
2.5.1 Eigene Backlinks für ungültig erklären
Übrigens: Wenn das Kind bereits in den berühmten Brunnen gefallen ist und Du in der Vergangenheit massiv auf "toxische" Backlinks gesetzt hast (oder Opfer von negativ SEO-Spam wurdest), dann gibt es auch für Dich Möglichkeiten, dies zu korrigieren.
Hierfür gibt es das Disavow-Tool von Google. Man kann quasi Backlinks eigenständig für ungültig erklären.
2.6 Google Snippets einsetzen
Mit Google Snippets kannst Du Dein Suchergebnis besser hervorzuheben und eine deutlich höhere CTR (Click Trough Rate) erzielen. Die Snippets werden von Google automatisch aus den Metadaten und der URL generiert und nicht immer von Google eingeblendet.
Es lohnt sich, die Seite so auszurichten, dass man es den Google-Bots möglichst leicht macht - die Snippets also gut aufbereitet zur Verfügung stellt. Dazu zählen die hier bereits erwähnten Metadaten, die URL und der Titel.
2.7 Google Rich Snippets
Mit den Rich-Snippets gibt es mittlerweile noch mehr Möglichkeiten, das eigene Suchergebnis hervorzuheben. Am prominentesten sind die Sterne, die das Suchergebnis auch farblich hervorheben.
Folgende Rich-Snippets gibt es aktuell:
- Bewertungen
- Preise
- Produkte
- Eventdaten
- Rezepte
- Veranstaltungen
- Musik
- Organisationen
2.8 Google Featured Snippets
Darüber hinaus gibt es seit einiger Zeit auch die Featured Snippets. Diese werden in der Regel als erstes Ergebnis angezeigt. Meistens beantworten sie direkt im Suchfenster eine Frage oder blenden eine Anleitung ein. So muss der Nutzer die Webseite nicht zwangsläufig aufrufen.
Man könnte meinen, dass das dem Seitenbetreiber dann ja nichts bringt, da der Nutzer das Ergebnis bereits in der Google-Suche angezeigt bekommt. Mache Dir keine Sorgen: Die breite Masse klickt dennoch auf den Artikel und da dieser an erster Stelle erscheint, wird diesem umso häufiger Beachtung geschenkt.
Wir betrachten es eher als "Jackpot", wenn das eigene Ergebnis als Featured Snippet angezeigt wird.
2.9 Qualitativ hochwertige Bilder verwenden
Nichts ist langweiliger, als reiner Fließtext. Fast noch schlimmer als reinen Fließtext finden wir Fließtext mit schlechten Bildern. Dein Beitrag/Onlineshop/Portal kann noch so gute Informationen liefern:
Das Auge liest mit.
Heutzutage gibt es so viele Möglichkeiten, günstig an gutes Bildmaterial zu kommen: Nutzen sie!
Ein weiteres, sehr wichtiges Thema in diesem Zusammenhang: Achte darauf, dass die Bilder nicht zu groß sind. Wenn Du Wordpress nutzt, gibt es viele gute Tools, die die Bilder automatisch korrekt dimensionieren.
Dann hast Du auch keine Arbeit mit dem manuellen Anpassen der Bilder.
Ein gutes Tool für Wordpress (das benutzen wir auch) ist Imagify. Es ist sogar kostenlos, bzw. "Freemium" - wer mehr Kontingent als das kostenlose benötigt, muss zahlen. In der Regel kommt man aber mit dem kostenlosen Kontingent gut über die Runden.
2.10 Inhaltsverzeichnis verwenden
Die Verwendung von Inhaltsverzeichnissen ist wichtig.
Wieso?
In erster Linie geht es auch hier wieder um das Top-Thema aus dem SEO-Bereich: User Intent.
Mit einem Inhaltsverzeichnis lieferst Du dem Nutzer schnell eine Übersicht, was ihn im Artikel erwartet: Wird der Nutzer überhaupt das finden, wonach er sucht?
Außerdem kann das Verwenden von Inhaltsverzeichnissen auch für die eigene Seitenstruktur von großem Vorteil sein: So kannst Du mit Hilfe eines Inhaltsverzeichnisses direkt auf die relevanten Teile bestimmter Artikel verlinken. Zu guter Letzt wird auch Google gut strukturierte Inhalte belohnen.
2.11 Schlaue Platzierung der Keywords
Wie an mehreren Stellen bereits geschrieben, geht es bei den Keywords mehr um Qualität, als um Quantität. Dennoch ist eine gute Platzierung des Fokus-Keywords enorm wichtig. Folgende Tipps zur Platzierung der Keywords sollten beachtet werden:
- Das Fokus-Keyword gehört genau einmal in die Überschrift, möglichst sogar als erstes Wort der Überschrift
- Das Fokus-Keyword gehört in die URL, möglichst an den Anfang der URL (mehr zu den URLs haben wir bereits hier erwähnt)
- Auch wenn wir das Thema Keyword-Dichte nicht gerne erwähnen: Das Fokus-Keyword muss oft aber sinnvoll im Text auftauchen
- Platziere das Fokus-Keyword in der Meta-Beschreibung des Textes
2.12 Sitemap verwenden
Auch wenn viele SEOler der Meinung sind, dass Sitemaps heute nicht mehr zwangsläufig benötigt werden: Wir sehen das anders. Sitemaps machen es den Suchmaschinen einfacher, alle Inhalte strukturiert und schnell zu finden. Aber auch für Dich selbst sind Sitemaps gut geeignet, um Seiten ausfindig zu machen, die vielleicht gar nicht indexiert werden sollen.
2.13 Einheitliches und ansprechendes Erscheinungsbild
Die Nutzer möchten sich auf Deiner Seite wohlfühlen - wie in einem Guten Restaurant: Es sind Deine Besucher!
Behandle Deine Besucher wie Gäste.
Dazu gehören ansprechende Texte und Bilder (haben wir bereits erwähnt) und ein ansprechendes Erscheinungsbild. Dazu zählen zum Beispiel:
- Nicht zu viel Werbung einbauen
- Keine störende Werbung einbauen
- Einheitliche Farben & Aufbau verwenden
- Ansprechende und passende Bilder verwenden
- Zusatz-Tipp: Färbe die Browser-Zeile mit dem Haupt-Farbton ein
2.14 Autorität und Markenaufbau
Vielleicht hast Du schon einmal von dem Begriff E-A-T gehört: Expertise, Authority und Trustworthy. Auf Deutsch bedeutet das Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit. Diese Themen werden in der SEO-Welt immer relevanter. Explizit für Seiten, die sich mit den Themen Medizin und Finanzen beschäftigen aber auch darüber hinaus.
In diesem Whitepaper bestätigt Google, dass E-A-T ein Ranking-Faktor ist und immer mehr an Bedeutung gewinnt und wie Google mit falschen Informationen in Zukunft umgehen will.
Was ist Autorität eigentlich? Laut Wikipedia wird Autorität so definiert:
Autorität ist im weitesten Sinne das Ansehen, das einer Institution oder Person zugeschrieben wird und bewirken kann, dass sich andere Menschen in ihrem Denken und Handeln nach ihr richten.
2.15 404-Fehler vermeiden, identifizieren und lösen
Gerade bei größeren Seiten entstehen mit der Zeit Lücken in der Webseite. Diese Lücken führen zu den berühmten 404 Fehlerseiten. Sie bedeuten, dass der entsprechende Link nicht mehr zu dem gewünschten Inhalt verlinkt. Das kann folgende Gründe haben:
- Die Seiten, Beiträge oder Produkte existieren nicht mehr
- Eine Datei wurde umbenannt oder gelöscht
- Der Link existiert nicht (weil er zum Beispiel falsch abgetippt wurde usw.)
404-Seiten sind nicht schön. Wer einen Link anklickt, erwartet das passende Ergebnis. Und so sieht das auch Google.
Niemand mag 404-Seiten.
Selbst stolpert man vermutlich eher aus Zufall über die eigenen 404-Fehlerseiten. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, die Seiten zu identifizieren und für Wordpress zum Beispiel Tools, mit denen man die Besucher dann auch direkt umleiten kann.
Nehmen wir einmal an, Du hast alles richtig gemacht und es gibt keine fehlerhaften Links auf Deiner Webseite.
Das ist großartig!
Wie bereits geschrieben, kann es aber auch externe Faktoren geben, die zu diesem Fehlercode führen. Richte die Seite so ein, dass der Nutzer entweder merkt, dass er selbst etwas falsch gemacht hat oder die Möglichkeit bekommt, sehr einfach an die eigentlich gesuchte Seite zu gelangen.
Beachte folgende Tipps beim Einrichten der Fehlerseite:
- Schreibe, dass die Seite nicht gefunden wurde und nenne 2-3 Mögliche Gründe
- Richte die Seite im Layout Deiner Webseite ein
- Erwähne die besten Artikel der Webseite weiter unten
- Gebe dem Nutzer die Möglichkeit, die Suchfunktion zu nutzen
- Baue eine Möglichkeit zum Melden von fehlerhaften Links ein
2.16 Nutze SEO-Tools
SEO-Tools kosten nicht immer Geld. Ohne SEO-Tools ist es eigentlich kaum möglich, vernünftige Suchmaschinenoptimierung zu betreiben. Egal, ob es um technische Dinge, wie die Seitenladezeit oder externe Faktoren wie Backlinks geht: SEO-Tools nehmen Dir einen Haufen an Arbeit ab.